Hype-Diät „Intervallfasten“ – was steckt dahinter?

Intervallfasten – was steckt dahinter?

Die zurzeit vermutlich beliebteste Diät schmückt sich mit kryptischen Bezeichnungen wie 16:8 oder 5:2. Der Verzicht auf Lebensmittel in Zeiten des Überflusses stellt eine besondere Herausforderung dar, wird aber von vielen Seiten gelobt und findet sich auf zahlreichen Doppelseiten von populären Zeitschriften wieder. Doch wie wissenschaftlich fundiert ist „intermittierendes Fasten“ wirklich?

Vom Steinzeitmenschen bis heute

Die eigene Gesundheit durch Fasten wieder zu erlangen oder zu erhalten, wurde erstmals durch den Vater der Medizin schriftlich festgehalten: Hippokrates von Kos um 400 Jahre vor Christus. Ein neuer Trend ist somit das Intervallfasten keineswegs. Den Stein endgültig ins Rollen brachte jedoch ein japanischer Zellbiologe: Yoshinori Oshumi. Mit einem Team wurden unermüdlich die Effekte des Fastens untersucht, bis die Autophagie im Zentrum seiner Forschung stand. Seine bahnbrechenden Erkenntnisse verschafften ihm 2016 den medizinischen Nobelpreis.

Wiederverwertung alten „Zellmülls“ als verjüngender Effekt

Das Schlagwort für Intervallfasten: Autophagie, was wörtlich übersetzt „sich selbst fressen“ bedeutet. Das heißt, dass alte und nicht mehr gebrauchte Zellbestandteile wie kaputte Proteinstrukturen verdaut und in ihre kleinsten Bestandteile zerteilt werden, um für den Aufbau völlig neuer Zellen zur Verfügung zu stehen. Nach wie vielen Stunden die Autophagie auf Hochtouren läuft, ist höchst unterschiedlich und variiert je nach vorliegenden Reserven an Kohlenhydraten, Fett oder Protein. Genaue Angaben wären deshalb nicht seriös und wir müssen auf weitere Forschungsergebnisse warten. Sicher aber ist, dass während einer 16-stündigen Fastenzeit, wie es bei 16:8 der Fall ist, die Autophagie bereits kräftig angekurbelt wird. Damit werden der Abbau alter und die Produktion neuer Zellkomponenten im Gleichgewicht gehalten, entscheidend in der Prävention von Krebs, Demenz- und Infektionskrankheiten.

Besser als herkömmliche Diäten?

Noch konnte nicht bestätigt werden, ob Intervallfasten einer klassischen kalorischen Reduktionsdiät überlegen ist. Denn all die Gesundheitserfolge konnten auch unabhängig von den Essenszeiten bei anderen Diäten beobachtet werden.

Intervallfasten im Alltag

Wer von den positiven Stoffwechseleffekten profitieren möchte, kann zwischen einer Vielzahl an Varianten wählen. Durch die Wahl einer individuell gut in den Alltag integrierbare Variante kann das regelmäßige Fasten gelingen. Und erst die Regelmäßigkeit, wie einmal pro Woche über einen längeren Zeitraum, führt zu den gewünschten Effekten.

Besonders bekannte Formen sind:

  • Alternate Day Fasting (ADF), wobei Essen nur an jedem zweiten Tag „erlaubt“ ist. An Fastentagen dürfen jedoch bis zu 300 Kilokalorien, also etwa ein kleiner Salat, etwas Obst oder Säfte konsumiert werden, da die Zelle auch bei geringer Kalorienaufnahme im Fastenmodus bleibt.
  • 5:2-Fasten: zwei Fastentage in der Woche mit maximaler Kalorienaufnahme von 500 kcal.
  • 16:8-Methode: die vermutlich beliebteste Methode. Innerhalb von 24 Stunden wird 16 Stunden gefastet und 8 Stunden gegessen. Es unterscheidet sich von den anderen Varianten insofern, als das Zeitfenster von 16 Stunden strikter gehalten wird. Erlaubt sind nur kalorienfreie Getränke wie Wasser mit oder ohne Zitrone, ungesüßte Tees und schwarzer Kaffee.

Tipps:

  • Bei der 16:8 Methode könnte die letzte Mahlzeit um 19 Uhr und das Frühstück am nächsten Tag um
    11 Uhr verzehrt werden. Zwischen 11 Uhr bis 19 Uhr darf normal gegessen werden, am besten aber auch hier mit Esspausen von 2-3 Stunden zwischen den Mahlzeiten.
  • Achten Sie auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr während des Fastens
  • Essen Sie ausgewogen und abwechslungsreich.
  • Hören Sie auf Ihren Körper. Wählen Sie jene Fastenmethode, mit der Sie sich wohlfühlen. Sollten Sie z.B. an Schwindel oder Kopfweh leiden, essen Sie etwas.

So unterschiedlich Alltage gelebt werden, genauso individuell können sich die Fastenformen dem täglichen Leben anpassen. Vermutlich erfreut sich das Intervallfasten nicht zuletzt deshalb einer so großen Beliebtheit.

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Starten Sie einfach Ihren Tag figurbewusst und sparen Sie so auch bei den folgenden Mahlzeiten Kalorien.
Das Geheimnis liegt in einer Fettverbrennung auf Hochtouren: Ein kohlenhydratreiches Frühstück mit Semmel, Brot, Müsli und Co. signalisiert das Ende der nächtlichen Fettverbrennungsphase.
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Ersetzen Sie währende der Woche, wenn es schnell gehen muss, einfach regelmäßig Ihr Frühstück durch DAY START und genießen Sie am Wochenende ausgiebig die erste Mahlzeit des Tages beispielsweise mit Eiern, Gemüse, Käse, Schinken, Lachs und frischem Obst.
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Neueste Studienergebnisse zeigen …

Intervallfasten: Bauchfett bleibt hartnäckig

Das Intervallfasten gilt als probates Mittel gegen Fettpolster. Doch ausgerechnet das besonders ungesunde Bauchfett kann diesem Wechselfasten offenbar widerstehen – und sogar aktiv gegensteuern. Indizien dafür haben Forscher jetzt bei Proteinanalysen des Fettgewebes von intervallfastenden Mäusen gefunden. Während beim Unterhautfett der Fettabbau angekurbelt wurde, verstärkte sich beim Bauchfett die Fettproduktion. Bei der Diätform des Intervallfastens legt man entweder regelmäßig Fastentage ein oder aber man begrenzt die Zeit seiner täglichen Nahrungsaufnahme – beispielsweise indem man über Nacht eine mindestens 12 bis 16 Stunden lange Esspause einlegt.

Für eine Studie analysierten Forscher die Gesamtheit der Proteine in den Fettgeweben der Mäuse – sowohl im Bauchfett als auch im Unterhautfettgewebe. Sie verglichen, wie sich das Proteom dieser Fettdepots verändert, wenn die Mäuse einmalig fasteten oder aber für längere Zeit ein Intervallfasten absolvierten. Dabei durften die Tiere abwechselnd einen Tag lang beliebig viel fressen, einen Tag bekamen sie kein Futter.

Das Ergebnis: In Reaktion auf das Intervallfasten zeigten sich bei den Mäusen signifikante Veränderungen bei rund 1.800 Proteinen der Fettgewebe. Bei den Mäusen, die nur einmalig fasteten, waren dagegen nur rund 300 Proteine in den Fettdepots verändert. Auf den ersten Blick legen die Proteinveränderungen daher nahe, dass das Intervallfasten wie erwartet die Fettverbrennung anregt.

Aber: Während das Unterhautfettgewebe tatsächlich vermehrt Enzyme zum Fettabbau produzierte, war dies beim Bauchfett nicht Fall. Hier reduzierte sich stattdessen ein für die Fettauflösung wichtiges Protein um das Vierfache und auch weitere Enzyme für den Fettabbau nahmen ab statt zu. Dafür stieg der Gehalt der für den Fettaufbau nötigen Proteine im viszeralen Fett an. Das viszerale Fett kann sich offenbar an wiederholte Fastenzeiten anpassen und seinen Energievorrat schützen.

D. J. Harney et al.: Proteomics analysis of adipose depots after intermittent fasting reveals visceral fat preservation mechanisms; Cell Reports 34 (9), 2021.
https://www.cell.com/cell-reports/fulltext/S2211-1247(21)00118-2?_returnURL=https%3A%2F%2Flinkinghub.elsevier.com%2Fretrieve%2Fpii%2FS2211124721001182%3Fshowall%3Dtrue
https://www.scinexx.de/news/medizin/intervallfasten-bauchfett-bleibt-hartnaeckig/

Quelle: Verband der Ernährungswissenschaften Österreichs (VEÖ)
Foto: Julia Mikhaylova, Shutterstock

Der „Frühjahrsputz“ von innen

Beauty-Power im Frühling

Mit den ersten warmen Sonnenstrahlen erwachen in uns die Frühlingsgefühle und damit auch der Wunsch einer „Rundum-Erneuerung“ nach der kalten Jahreszeit. Speziell nach dem Winter spüren wir es: Der Stoffwechsel ist träge, alte Nahrungsmittelreste haben sich an der Darmwand festgesetzt und stören die Verdauung. Wir fühlen uns müde und schlecht gelaunt, die Haut wirkt schlaff, Pickel machen sich bemerkbar. Während die einen eine Fastenkur machen, haben viele schon bemerkt, dass es besser ist, wenn man nicht einfach hungert, sondern wenn wir dem Körper ganz gezielt helfen, Stoffwechselrückstände abzubauen, die sich über die Zeit durch wenig Bewegung und ungesündere Nahrung angesammelt haben. Optimal ist dann einer Darmreinigung. Eine Kombination aus Reinigung, Entsäuerung und Aufbau von innen bringt Sie mit Schwung und Elan in den Frühling!

Erfahren Sie in diesem Blog-Artikel wie Sie stressigen Situationen Stand halten können,
5 Tipps für Ihre wohltuende Frühlingskur und
die 7 Lieblingsprodukte meiner Klient*innen für mehr Energie, Vitalität und starke Nerven.

Frühjahrsputz – auch für Ihren Darm!

Gerade jetzt ist es wichtig, den Körper gezielt zu kräftigen. Regen Sie Ihren Stoffwechsel an und bauen Sie jene Stoffwechselrückstände ab, die sich über den Winter durch wenig Bewegung und ungesündere Nahrung angesammelt haben und wie Mülldeponien unter der Haut liegen. Die optimale Möglichkeit, wieder zu mehr Elan und Power zu erlagen, ist es, die körpereigene Entgiftung zu aktivieren. Moderne Ernährungsgewohnheiten mit zu viel Fleisch, Zucker und Kaffee und unsere Lebensweise mit hohem Stresspegel führen immer häufiger zu einer Belastung des Organismus. Nach der Reinigung und der Entsäuerung sollte dann gleich der Aufbau mit wichtigen Darmbakterien folgen, welche die natürliche Darmflora milliardenfach ergänzen und aufbauen.

5 Tipps für Ihre Wohlfühl-Kur!

so schlagen Sie der Wintermüdigkeit ein Schnippchen und befreien Ihren Körper von unerwünschten Stoffen:

  1. Viel trinken
    Damit abgelagerte Schadstoffe im wahrsten Sinn des Wortes „ausgeschwemmt“ werden, ist ausreichendes Trinken unbedingt notwendig! 2,5-3 Liter Flüssigkeit pro Tag werden nicht nur beim Entschlacken empfohlen, sondern sollten Teil Ihres Alltags werden, am besten in Form von Wasser und ungesüßten Tees (Softdrinks und sonstige zuckerreiche Getränke sind nicht geeignet).
  2. Schwung durch Bewegung
    Bringen Sie Stoffwechsel und Kreislauf in Schwung – mit Bewegung! Der allseits bekannten Frühjahrsmüdigkeit entkommen Sie mit regelmäßigem Sport und gleichzeitig kurbeln Sie Ihren Organismus an, denn Bewegung reinigt von innen: Der Darm wird besser durchblutet und zu Höchstleistungen angespornt, um Schlacken schneller loszuwerden.
  3. Bunt Essen
    Um Ihren Körper nachhaltig zu stärken, sollten Sie sich einen Überblick über Ihre Ernährungsgewohnheiten verschaffen, und kohlenhydratreiche Lebensmittel und tierische Lebensmittel reduzieren. Dazu gehören unter anderem Fleisch- und Wurstwaren, Fertigprodukte, Käse, Weizen- und Weißmehlprodukte sowie Zucker. Basische Lebensmittel sollten dafür den Großteil Ihrer Nahrung ausmachen, mit frischem zuckerarmen Obst und Gemüse, Salat, Hülsenfrüchte und bunten Kräutern am Teller isst auch das Auge mit!
  4. Ballaststoffe für den Darm
    Mit einer basischen Ernährung tun Sie gleichzeitig Ihren Darmbakterien etwas Gutes, denn in Obst und Gemüse sind zahlreiche wertvolle Ballaststoffe enthalten, welche einem großen Teil unserer Freunde im Darm als wichtige Lebensgrundlage dienen. Außerdem sorgen Ballaststoffe für einen schnelleren Transport der Nahrung durch den Darm – so haben Giftstoffe wenig Chance, sich abzulagern.
  5. Probiotischer „Nachschub“
    Damit alle Stoffwechselvorgänge im Darm reibungslos klappen, sollten Sie Ihrem Darm lebende Mikroorganismen zuführen. Diese sind unter anderem in fermentierten Lebensmitteln, wie Joghurt oder Sauerkraut enthalten, in speziell kombinierter Form und besonders großer Menge sind unsere kleinen „Helfer“ z. B. in OMNi-BiOTiC® 6 enthalten.