Allergie-Zeit …

Der Frühling wird in der Traditionellen Medizin dem Element Holz zugeordnet.
Die Holz-Farbe ist grün, so wie die jungen Triebe der Pflanzen, die nach der Winterpause sprießen.

Dem Element Holz wird auch der Wind zugeordnet. Der Frühlingswind kann uns einerseits erfrischen und gut durchlüften. Zuviel davon kann allerdings auch unangenehm sein.

Allergien haben ab jetzt Saison!

Laut aktuellen Pollenwarndienstes der MedUni Wien dauert die erste Belastungswelle der Birkenpollensaison an!
Temperaturen um die 20°C fördern die Blüte der Birke.

Bei Menschen mit Allergiesymptomen ist das Immunsystem übereifrig: es hält an sich harmlose Stoffe für gefährlich.

Pollen und Staub (in der TCM spricht man von „Wind“) greifen die Oberfläche an und blockieren den Energiefluss, sodass die Verteilung des Abwehr Qi verhindert wird (Blockade des Immunsystems).
Das Niesen kann als Abwehr-Reaktion des Lungen Qi betrachtet werden, um die Oberfläche zu öffnen.
Der Juckreiz ist Ausdruck von Haut Wind.
Schleim Absonderung wird durch Lungen Qi Stau und Milz Qi Mangel (schwache Verdauung) ausgelöst.

Holz-Energie stärken!
Unser Holzelement können wir durch bewusste Ernährung und Kräuter stärken und so dafür sorgen, dass unsere Energien wieder in Schwung kommen.

Es ist wichtig,
bereits vor der Allergie-Saison
den Körper zu kräftigen,
damit die Symptome nicht so stark ausbrechen.

Heuschnupfen-Kräuterrezepturen helfen die Nierenenergie zu stärken, Qi-Blockaden zu lösen und den Energiefluss aufwärts zu leiten

Die für Sie richtigen Heuschnupfen-Kräuterempfehlungen (je nach Konstitutionstyp) besprechen wir bei einem persönlichen Beratungsgespräch.

TCM-empfehlungen

Starten Sie jetzt, Ihre Nierenenergie (Immunsystem) zu stärken!

  • Beginnen Sie mit Entschlackungs-Tagen, um für die warmen Sonnentage fit zu werden.
    Die über den Winter angesammelte überschüssige Wärme wird ausgeleitet und die Verdauung angekurbelt. Anschließend werden die Nieren gestärkt.
  • Kochen Sie leichte Gerichte und verzichten Sie auf deftige Speisen, Frittiertes und Gebratenes.
    Garen Sie die jeweiligen Speisen bei möglichst niedrigen Temperaturen, soweit es geht kurz, mit wenig Wasser und wenig Fett – das erhält den natürlichen Geschmack, schont die Nährstoffe und verhindert die Bildung schädlicher Verbindungen.
  • Genießen Sie 5 Portionen Gemüse und Obst am Tag, möglichst frisch, nur kurz gegart, oder auch 1 Portion als Saft – idealerweise zu jeder Hauptmahlzeit und auch als Zwischenmahlzeit. Damit werden Sie reichlich mit Vitaminen, Mineralstoffen sowie Ballaststoffen und sekundären Pflanzenstoffen (z. B. Carotinoiden, Flavonoiden) versorgt.
  • Würzen Sie kreativ mit frischen Kräutern wie Petersilie, Dille, Schnittlauch, Basilikum, Kresse und verfeinern Sie Ihre Gerichte mit Gewürzen u.a. Kümmel und Fenchel und wenig Salz.
  • Heuschnupfen-Rezepturen helfen Qi-Blockaden zu lösen und den Energiefluss aufwärts zu leiten.
  • Während der akuten Allergie-Phase soll auf Kaffee, Schwarztee, Zucker, Joghurt, Milch und Südfrüchte verzichtet werden.
    Kaffee und Schwarztee wirken absenkend, den Heuschnupfen Rezepturen entgegen und verletzen in weiterer Folge das Nieren Qi und Yang (Nierenwärme).

Aktuelle Frühlingsgemüse-Sorten finden Sie im Saisonkalender

Kontaktieren Sie mich! Gerne bespreche ich mit Ihnen Ihre persönlichen Ernährungs- und Kräuterempfehlungen!

Grün

Im Frühling wird die Natur wieder schön grün! Und das sind die grünen Stars, die unseren Speisplan jetzt bereichern: junger Spinat, Vogerlsalat, Mangold, Porre, Grünkohl, Brokkoli und dunkelgrüne Blattsalate. Übrigens sind sie sehr gute Freunde unseres Immunsystems. Neben wertvollem Vitamin C, Vitamin K und Folsäure versorgen sie uns mit einer Extraportion Ballaststoffe, den Lieblingen unserer gesunden Darmbewohner.

Zum Würzen und Verfeinern verwenden Sie statt Salz frische Kräuter wie Basilikum, Dille, Schnittlauch, Petersilie.

Welches Obst und Gemüse jetzt Saison hat, finden Sie hier im Saisonkalender.

Probieren Sie den grünen Spinat-Brokkoli-Smoothie.

Lesen Sie hier hilfreiche Tipps zur Pollen-Saison.

Der Ingwer Heilpflanze des Jahres 2018

Ingwer ist die Heilpflanze des Jahres 2018, gewählt vom „Verein zur Förderung der naturgemäßen Heilweise nach Theophrastus Bombastus von Hohenheim, bekannt als Paracelsus.

Spätestens seit sich asiatische Restaurants in Europa immer größerer Beliebtheit erfreuen, ist Ingwer als Gewürz, das in allen Supermärkten zu finden ist, weit bekannt. In seiner Heimat, Asien, besitzt Ingwer schon eine jahrtausendelange Tradition als Gewürz- und Arzneipflanze.

TCM

Der Überlieferung nach wurde Ingwer schon Jahrtausende vor Christus in einem chinesischen Buch über Heilpflanzen als kräftigend erwähnt.

Auch von Konfuzius wird berichtet, dass er Ingwer so sehr schätzte, dass er keine Mahlzeit ohne diesen einnahm.

In der Traditionellen chinesischen Medizin (TCM) wird Ingwer (Sheng Jiang) dem Metall-Element zugeordnet und eine scharf heiße Eigenschaft zugeschrieben.
Er wirkt auf Lunge, Milz und Magen.
Mit diesem Wirkspektrum vertreibt Ingwer Kälte, die aufgrund einer kühlen Wetterlage in den Körper eingedrungen ist.
Besonders im Anfangsstadium einer Erkältung kann die Einnahme von Ingwer (z.B. als Tee) Gold wert sein.

EUROPA

In Europa wurde bereits im 1. Jahrhundert nach Christus vom griechischen Arzt Dioskurides beschrieben, dass Ingwer eine für die Verdauung förderliche Kraft besitze.

Im 12. Jahrhundert fand Ingwer bei Hildegard von Bingen Erwähnung.

Paracelsus kannte im 16. Jahrhundert sowohl die innerliche (Fieber, Allheilmittel) als auch die äußerliche Verwendung (als Pflaster bei Brüchen und stumpfen Verletzungen) von Ingwer.

ANWENDUNGSGEBIETE
Heutzutage ist die Wirkung von Ingwer durch Studien gut belegt. Ingwer kann Brechreiz und Erbrechen lindern und bei Reisekrankheit eingesetzt werden. Außerdem regt er die Darmperistaltik an und fördert die Sekretion von Speichel, Magensaft und Galle. Ingwer kann dadurch Völlegefühl nach üppigem Essen verhindern. Darüber hinaus werden zahlreiche weitere Wirkungen (Reduktion von Schmerz, krampflösend, tumorhemmend, virushemmend, vorbeugend gegen Übelkeit und Erbrechen in der Schwangerschaft …) diskutiert.

Volksmedizinisch:
als Tonikum, Stomachikum (Magenbeschwerden) und Digestivum (Verdauungsförderung)

Empfohlene Dosierung:
Tagesdosis 2-4g

Aufbewahrung:
Vor Licht geschützt, kühl. Keinesfalls in einem Kunststoffbehältnis (ätherisches Öl).

ANDON – ARZNEIPFLANZE DES JAHRES

Die „Heilpflanze des Jahres“ ist nicht mit der „Arzneipflanze des Jahres“ zu verwechseln.
Als solche wurde für das Jahr 2018 der Gemeine Andorn (Marrubium vulgare) gewählt.
Von der Antike bis weit in die Neuzeit war der Andorn eine geschätzte und verbreitete Heilpflanze.
Sein Kraut wurde vor allem bei Lungenerkrankungen eingesetzt, außerdem bei Verdauungsbeschwerden und verschiedenen anderen Leiden.
Auch heute ist Marrubii herba sowohl als Mittel gegen Entzündungen der Atemwege als auch gegen leichte Verdauungsstörung im Oberbauch anerkannt.

Quelle: apotheker.or.at

Mit Schwung in das neue Jahr 2018

Neues Jahr, neue Vorsätze, neue Herausforderungen – packen Sie es an! Und damit Sie auf Wohlfühlkurs kommen oder bleiben, lesen Sie hier 10 wertvolle

Flexi-Carb-Tipps:

Um gesund und leistungsfähig zu sein, benötigt Ihr Körper eine Vielzahl von Nährstoffen.

  • Bevorzugen Sie frische, unverarbeitete Lebensmittel,
    verzichten Sie auf Fertiggerichte mit Zusatz- und Aromastoffen sowie auf Light-Getränke.
  • Gemüse ist das A und O bei jeder Ihrer Mahlzeiten. Genießen Sie täglich einen großen Salat.
    Früchte
    sind nährstoffreich, aber nicht als Saft und wohlbedacht. Bevorzugen Sie kohlenhydratarmes Obst wie z.B. Äpfel, Birnen, Beeren, Orangen, Marillen, Wassermelone.
  • Hülsenfrüchte sind geniale Sattmacher und liefern wertvolles Eiweiß.
  • Milch und Milchprodukte – sind besonders wertvoll. Bevorzugen Sie bei Joghurt und Käse fettarme Varianten. Verwenden Sie Schlagobers, Rahm und Butter sparsam.
  • Fleisch und Fisch: achten Sie auf Tierwohl und gute Qualität.
  • Schonend zubereiten
    Achten Sie auf eine nährstoffschonende, fettsparende Zubereitung und kurze Gar- und Warmhaltezeiten.
    Vermeiden Sie beim Erhitzen das Verbrennen von Lebensmitteln. Dies garantiert den besten Geschmack und verhindert die Bildung unerwünschter Substanzen.
  • Bevorzugen Sie hochwertige pflanzliche Öle und Fette, wie z.B. Rapsöl, Nüsse und Samen.
    Nüsse
    sind wahres Brainfood und gehören in wohldosierten Mengen – eine kleine Hand voll – zum Speiseplan.
  • Sparen Sie nicht nur am sichtbaren Fett.
    Achten Sie auch auf versteckte Fette in Wurst, Käse, Back- und Süßwaren, Saucen, Fast Food und Fertiggerichten.
  • Sparsam bei Zucker und Salz
    Konsumieren Sie Zucker und gesüßte und/oder energiereiche Getränke selten.
    Verwenden Sie reichlich Kräuter und Gewürze für mehr Geschmacksvielfalt und weniger Salz. Vermeiden Sie stark gesalzene Lebensmittel.

    Pasta, Pizza, Reis, Kartoffeln, Brot
    können Sie sich mit Bewegung verdienen.

  • Achten Sie auf einen aktiven und gesunden Lebensstil
    Ausgewogene Ernährung und regelmäßige körperliche Aktivität fördern Gesundheit und Wohlbefinden und sind wichtige Faktoren in der Prävention häufiger chronischer Erkrankungen.
Wissenswertes über den Kohlenhydratverbrauch bei Bewegung:

 
1 Stunde Ausgleichssport (anstrengende Belastung) =
50 g Kohlenhydrate,
z. B. 180 g gekochte Nudeln oder 2 Scheiben Vollkornbrot.